Wechseljahresbeschwerden

Als Wechseljahre (Klimakterium) bezeichnet man die Jahre der hormonellen Umstellung vor und nach der letzten Regelblutung. In etwas umfasst das den Lebensabschnitt zwischen dem 45.und 55. Lebensjahr. Die Geschlechtshormone verändern sich in ihrer Konzentration dadurch bedingt kommt es bei vielen Frauen zu sogenannten Wechseljahresbeschwerden. Diese zeigen sich unter anderem in Hitzewallungen, depressiven Verstimmungen, Gereiztheit, Wassereinlagerungen und Gewichtszunahme. Auch Bluthochdruck und Schwindel können auftreten.

Manche Frauen kommen mit dem Hormonverlust gut zurecht, für viele andere Frauen wird der Mangel an Hormonen zur starken Belastung und führt zu Beeinträchtigungen. Nicht jede Frau möchte sich einer künstlichen Hormonbehandlung unterziehen.

Man bezeichnet die Wechseljahre auch gerne als Wandlungsjahre, weil Veränderungsprozesse im Körper einer Frau stattfinden. Bei Wechseljahresbeschwerden stelle ich Ihnen einen Therapieplan mit Akupunktur und evtl. eine Verordnung mit chinesischen Kräutern zusammen.

Zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden empfehle ich erfahrungsgemäß ca. 4 - 10 Akupunkturbehandlungen. Zu Beginn behandle ich in der Regel einmal wöchentlich. Verbessern sich die Beschwerden, genügt eine Sitzung alle 14 Tage zur Stabilisierung.

Ihr Körper benötigt Zeit, sich an die Hormonveränderungen anzupassen. Es können so nicht nur die Symptome wie Schlafstörungen und Gereiztheit angegangen werden. Durch Akupunktur soll der Körper von der Mitte her gestärkt werden.

Neben der Akupunktur stelle ich Ihnen bei Beschwerden mit Hitzewallungen und Schweißausbrüchen eine Rezeptur aus chinesischen Kräutern zusammen. In einer darauf spezialisierten Apotheke wird nach dieser Rezeptur ein Granulat erstellt, das Sie zu Hause 2 Mal täglich als Tee trinken. Es kann sich nach 14 Tagen eine Veränderung einstellen.

Man spricht beim Klimakterium unter anderem von einer sogenannten Yin-Schwäche, zum Yin gehören Flüssigkeiten und Säfte. Typisch für diesen Mangel sind Hitzewallungen, Schweißausbrüche, besonders nachts, trockene Haut und Schleimhäute, Unruhe und Schlafstörungen.

Oft bekommen die Haare eine andere Struktur, werden dünner oder fallen aus. Das Yin und Yang sind im Körper aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) ins Ungleichgewicht geraten.

Die Akupunktur und chinesische Kräutertherapie können unterstützend angewandt werden. Ziel ist es, ein Mangel an Qi wieder aufzubauen, Blut und Säfte zu nähren, um wieder in die sogenannte Mitte zu finden.

Oft verbessern sportliche Aktivitäten und Bewegungen klimakterische Beschwerden.

Sport ist auch wichtig, um die Knochendichte zu erhöhen.

Das ist aber natürlich von Frau zu Frau unterschiedlich, einige benötigen mehr Anstrengungen, andere weniger, je nach Konstitution.

Zu erschöpfender Ausdauersport mit starkem Schwitzen kann kontraproduktiv wirken.

Qigongübungen können angestaute Energien auflösen, den Geist beruhigen und die Mitte stärken.

Ich biete zum Beispiel im Sommer Qigong im Park zum Mitmachen an oder ich kann Ihnen individuelle Qigong-Übungen zeigen.

Auch spezielles Hormon-Yoga kann in den Wechseljahren förderlich wirken

Mit einer Ernährung nach der chinesischen Sichtweise können Sie Wechseljahresbeschwerden schon gut selbst etwas tun:

• Versuchen Sie scharfe Gewürze wie Chilis, Ingwer und Knoblauch wegzulassen, auch Kaffe und Alkohol sollten gemieden werden, oft fördern diese den Schweiß.
• Milchprodukte und zu viel Rohkost sollte gemieden werden.
• Bevorzugen Sie sind viele gekochte oder gedünstete Speisen, leichte Reis- oder Getreidegerichte, Gemüsesuppen und Eintöpfe, Hülsenfrüchte, grünes Gemüse, Samen und Nüsse.
• Auch Kompotte aus Äpfeln oder Birnen bauen das Yin auf.
• An Getränken wird lauwarmes Wasser gerne mit frischer Minze oder Kräutern getrunken, empfohlen.

Dies sind nur wenige Beispiele zur Ernährung.